Senioren und Smartphones: Wann sind sie mobil online?

Heutzutage spielt die Verbindung zum Internet und somit auch das Smartphone für Senioren eine immer größer werdende Rolle! Zufolge einer Online-Studie von 2014, durchgeführt durch ARD/ZDF, kann der größte Zuwachs an Internetnutzern unter den Über-60-Jährigen verzeichnet werden. Demnach sind 65% der 60- bis 69-Jährigen inzwischen online.

Das Ergebnis einer E-Plus-Online-Studie, durchgeführt im März letzten Jahres zeigt, dass 62% der Über-50-Jährigen mit dem Gedanken spielen sich ein Smartphone oder ein Tablet zuzulegen.

Aber was hält die Senioren, die noch nicht den Schritt gewagt haben, davon ab mobil online zu gehen?

Smartphone für Senioren

Wie nutzen Senioren Smartphones?

Telefon, soziales Netzwerk, Fotoapparat, Fernseher, Mp3-Player, Zeitschrift oder Zeitung und noch vieles mehr – all diese Funktionen können Smartphones inzwischen übernehmen. Jedoch steht diese Vielzahl an Funktionen bei der älteren Generation eher im Hintergrund. Eine einfache und unkomplizierte Bedienung ist für sie viel wichtiger, denn Senioren benutzen ihr Mobiltelefon hauptsächlich zum:

  • Telefonieren und SMS-Schreiben
  • E-Mails lesen
  • Verfolgen der neusten Nachrichten und der Wettervorhersage
  • Einsehen des Online-Banking-Kontos

Wie sieht so ein Smartphone für Senioren aus?

Für viele ist der Umgang mit dem Smartphone instinktiv. Die „etwas ältere Generation“ jedoch, bezeichnet den Gebrauch häufig als zu kompliziert. Viele Senioren würden gerne im Internet surfen, aber nur mit einem Gerät, dass Ihnen auch zugänglich erscheint. Ein Smartphone für Senioren kann die Internetnutzung erheblich erleichtern.

Das Schlüsselwort für ein gutes Senioren Smartphone ist „Einfachheit“.

Für diejenigen, die nicht an einen Touchscreen gewöhnt sind, ist es sehr förderlich, wenn in dem Smartphone ein haptisches Feedback (z.B. Vibration) beim Berühren des Touchscreens integriert ist. Zudem muss das Gerät nicht unbedingt komplett aus einem Touchscreen bestehen. Echte Drucktasten, die Zugriff aufs Menü geben, zum Startbildschirm zurückführen oder einen Notruf aussenden, sind sehr gefragt.

Ein Phablet mit einem 5,9 Zoll Bildschirm (15 cm)
Ein Phablet mit einem 5,9 Zoll Bildschirm (15 cm)

Zu guter Letzt ist auch die Größe des Smartphones ein ausschlaggebender Punkt! Schriftgröße, Symbole und Bildschirm sollten möglichst groß sein. Häufig bevorzugen Senioren ein so genanntes Phablet, dessen Größe, mit durchschnittlich 12,7 cm – 17,5 cm, zwischen der von Smartphone und Tablet liegt.

Welche mobilen Anwendungen sind für Senioren geeignet?

Abgesehen von den visuellen Eigenschaften des Geräts, ist es zudem die unzureichende Zahl an angepassten Anwendungen, die Senioren vom Kauf eines Smartphones abhält. Demnach ist es zwingend, eine speziell konzipierte Oberfläche, mithilfe einer vereinfachten Version des Smartphonebetriebsystems und angepassten Anwendungen, die den Bedürfnissen des Seniors entsprechen, anzubieten.

Zufolge einer Studie, durchgeführt von Deloitte, hat ein Senior von vier noch niemals zuvor eine Anwendung auf seinem Smartphone heruntergeladen. Ältere Menschen sind sehr oft überfordert mit den knapp 2 Millionen Anwendungen, die ihnen ohne Präferenzfilter zur Verfügung stehen.

Senior mit Handy

Die jüngere Generation „downloaded“ ununterbrochen eine Vielzahl an Anwendungen, darunter Spiele, Fotobearbeitungs-Apps, Chats, und technische Gadgets aller Art. Senioren hingegen geben sich schon mit wenigen grundlegenden Anwendungen zufrieden (GPS, Wetter, Online-Banking, E-Mails etc.). Daher wäre es sinnvoll, einen angepassten App-Store (einen Platz, wo man Anwendungen herunterlädt) anzubieten mit speziellen Anwendungen, die den Senioren die Nutzung erleichtern.

Die Wahrheit über den Markt

Auf dem Smartphonemarkt für Senioren gibt es nur sehr wenige mobile Geräte, die all den zuvor genannten Kriterien gerecht werden. Bis jetzt haben sich weltweit nur zwei Marken etablieren können, die sich auf den Verkauf von angepassten Mobilgeräten spezialisiert haben: das schwedische Unternehmen Doro und das japanische Unternehmen Fujitsu.

Seniorin mit Smartphone

Glücklicherweise gibt es aber auch noch weitere Unternehmen, die sich Schritt für Schritt auf diesem speziellen Markt etablieren. Beispiele hierfür sind das französische Unternehmen Kapsys, welches ein Smartphone für Senioren mit Touchscreen, Tastatur und integriertem System für visuelle Unterstützung anbietet , und das österreichische Unternehmen Emporia, welches 2014 das emporiaSmart auf den Markt gebracht hat, das als Zusatz eine Kompatibilität mit Hörgeräten sowie einen Notrufknopf aufweist.

Seit einem Jahr genießt die Entwicklung von speziell angepassten Smartphones, Benutzeroberflächen und Anwendungen für Senioren stetigen Aufwind. Damit auch wirklich alle zum mobilen Internet übergehen, müssen nun auch die Telefongesellschaften der Tendenz folgen und Verträge herausbringen, die an die Bedürfnisse der Senioren angepasst sind. Denn auch hier gibt es, im Gegensatz zu der jüngeren Generation, Unterschiede hinsichtlich der Verbrauchergewohnheiten.

Bei Hakisa verstehen wir dieses Bedürfnis online zu bleiben. Deswegen ist unsere Plattform kompatibel mit allen Geräten: PCs, Tablets und Smartphones!

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