Von der Hausautomation zum Smart Home: Wohnst du noch, oder lebst du schon intelligent?

Was vor einigen Jahren noch wie Science-Fiction erschien, ist heute gar nicht mehr so weit hergeholt. Immer mehr Menschen träumen vom Smart Home und viele haben Ihr Haus bereits mit intelligenten Objekten ausgestattet.

Smart Home

Das Internet der Dinge entwickelt sich rasant weiter und intelligente Objekte immer erschwinglicher, sodass der Markt smarter Objekte auch für eine immer breitere Masse zugänglich wird. Das Konzept der Hausautomation ist nicht neu. Automatisierte Haustechnik gibt es bereits seit einigen Jahren. Heute spricht man jedoch eher von AAL (engl. Active Assisted Living, früher auch Ambient Assisted Living), vom intelligenten Haus, vom Smart Home oder auch von Smart Living. Aber wo liegt der Unterschied und wie hat sich die Hausautomation seitdem weiterentwickelt, um zum heutigen Smart Home zu werden?

 

Was ist Hausautomation?

Die rasche Entwicklung neuer Technologien und die sich häufenden Anglizismen, um diese neuen Phänomene zu beschreiben, können zu Verwirrung führen. Um den heutigen Bereich des Smart Home zu verstehen, sollte man zunächst die Hausautomation genauer betrachten, denn sie ist gewissermaßen der Vorgänger des heutigen Smart Home.

Die Hausautomatisierung findet ihre Anfänge bereits in den 80er Jahren. Die Gebäudeautomatisierung umfasse laut Definition “die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden.” Ziel der Hausautomation ist es, alle technischen Vorrichtungen eines Gebäudes (Heizung, Beleuchtung, Öffnungs- und Schließmechanismen) zu zentralisieren, um so den Alltag seiner Bewohner zu erleichtern.

Smart Home: KabelDer Einsatz der ersten AAL-Geräte gestaltete sich oft als kompliziert, denn die Geräte der ersten Generationen waren oft schwer, sperrig und auf komplexe Verkabelung, sowie eine über Bluetooth, WiFi oder Funk ferngesteuerte Box angewiesen.
Über diese Box kann der Nutzer, je nach Bedarf, verschiedene Szenarien erstellen, d.h. verschiedene Abläufe, die die Geräte, je nach Ereignis, zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Reihenfolge auslösen.

Doch worin unterscheidet sich nun das Konzept des Smart Homes von der einfachen Gebäudeautomatisierung und was genau ist eigentlich so “smart” an dem Ganzen? Im Unterschied zur Hausautomation, ist das das intelligente Zuhause dazu in der Lage, diese Szenarien selbst zu kreieren. Der Nutzer muss die nötigen Parameter nicht mehr selbst programmieren.

Dank der Integration intelligenter Objekte und Sensoren, sammelt das Haus alle relevanten Daten basierend auf den Gewohnheiten des Bewohners und erstellt Algorithmen, um die Bedürfnisse des Nutzers zu antizipieren. Das Smart Home erstellt die Szenarien ohne Eingriff des Nutzers, basierend auf den gesammelten Informationen ( Vorlieben des Bewohners, aktuelle Wetterlage, Tageszeit, etc…).

 

Smart Home: Was hat sich geändert?

Seit 2015 entwickeln sich gerade im Smart Home Bereich die Technologien mit großer Geschwindigkeit. Eine der Innovationen, die gerade im Aufkommen ist und in den kommenden Jahren den Markt revolutionieren könnte, ist die Spracherkennung. Die Tatsache, sein Zuhause mit der Stimme steuern zu können, könnte die Weise, wie das Zuhause mit seiner Umwelt interagiert komplett verändern.

Die Steuerung per Fernbedienung oder Touchscreen könnte somit zweitrangig werden, auch wenn Touchscreen viel Potenzial besitzen und in diesem Bereich heute noch viele Möglichkeiten ungenutzt sind.

Sprachbefehle vereinfachen die Haussteuerung und sind vor allem zeitsparend. Cap digital zufolge ermöglicht der Sprachbefehl 600 Wörter pro Minute, während man über die Tastatur nur 200 Wörter pro Minute schafft.

 

Sprachbefehl: Neue Möglichkeiten für Senioren?

Die Möglichkeit der Sprachsteuerung verspricht nicht nur mehr Komfort, sondern könnte sich auch positiv auf die Barrierefreiheit von Smart Home Lösungen.

Sein Zuhause steuern, ohne einen Finger zu krümmen ? Super, aber Komfort und Bequemlichkeit ist nicht alles, denn Smart Home hat noch viel mehr Potenzial zu bieten, als nur mehr Luxus in den Alltag zu bringen. Bei der Entwicklung von Smart Home Lösungen sollte gerade Barrierefreiheit eine der Prioritäten sein.

Interaktion per Stimme könnte gerade Senioren und hilfsbedürftigen Menschen ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Schluss mit komplizierten Navigieren mit dem Finger durch oft viel zu kleine und schlecht strukturierte Menüs. Sprachbefehl könnten den Markt öffnen und in Zukunft das Smart Home für alle zugänglich machen.

Doch auch wenn die Sprachsteuerung im Kommen ist, so bleibt es noch ein langer Weg und viele Probleme, wie z.B. Dialekte, Sprechgeschwindigkeit oder Sprachfehler, sind noch nicht gelöst.

Eins ist hingegen sicher: Der Markt entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit und viele neue Möglichkeiten gilt es noch zu entdecken. Die Entwicklung zeigt, dass noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und eine Kombination der traditionellen Lösungen und Neuheiten wie der Sprachbefehl gestalten das Smart Home interaktiver, barrierefreier und einfacher.

 

Smart Home für besseres Leben und Altern zuhause

Beim Smart Home geht es jedoch nicht nur um intelligente Objekte und Fernsteuerung, sondern auch um nützliche Dienste für den Alltag.
Smart Home ist ein Konzept und dazu gehört auch die Einbindung des Ökosystems und all derjenigen Dienste, die einer Person im Alltag nützlich sind.

Smart Home

Mit seiner Technologie bietet Hakisa Zugang zu nützlichen Services, die den Alltag erleichtern und sich an jede Lebensphase anpassen.

Hakisa entwickelt eine evolutive Serviceplattform die es ermöglicht, das lokale Ökosystem in das Konzept des Smart Home zu integrieren und verwandelt so das intelligente Zuhause in einen sozialen und menschlichen Ort. Dank der Erstellung seiner digitalen All-in-one Lösung begünstigt Hakisa den sozialen Kontakt und Austausch zwischen den Generationen für verbesserte Lebensqualität in jeder Lebensphase.

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